- Schadenversicherungsgeschäft (General Insurance) weiter verbessert; der Schaden-Kosten-Satz im ersten Halbjahr gegenüber dem Gesamtjahr 2015 von 103,6% auf 98,4% gesenkt
- Anhaltend solide Ergebnisse im Lebensversicherungsgeschäft (Global Life)
- Starkes Ergebnis von Farmers Management Services
- Massnahmen zur Vereinfachung der Konzernstruktur und zur Verbesserung der Geschäftsausrichtung umgesetzt
- Robuste Kapitalbasis
- Im ersten Halbjahr Betriebsgewinn (BOP) um 2% auf USD 2,2 Mrd. gesunken, im zweiten Quartal um 17% auf USD 1,1 Mrd. gestiegen
- Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn nach Steuern (NIAS) im ersten Halbjahr um 22% auf USD 1,6 Mrd. gesunken, im zweiten Quartal um 12% auf USD 739 Mio. gesunken
Zurich hat im per 30. Juni 2016 abgeschlossenen Halbjahr einen Betriebsgewinn (BOP) von USD 2,2 Milliarden erwirtschaftet.
Ausgewählte Kennzahlen für das erste Halbjahr (6M) und das zweite Quartal (Q2) 2016
Ergebnisse der einzelnen Geschäftssparten
(für das per 30. Juni 2016 abgeschlossene Halbjahr)
General Insurance
In Millionen USD für das per 30. Juni abgeschlossene Halbjahr, sofern nicht anders ausgewiesen |
2016 |
2015 |
Veränderung in USD1 |
Veränderung in LW1 |
General Insurance – Bruttoprämien und Policengebühren |
18’517 |
18’669 |
(1%) |
2% |
General Insurance – Betriebsgewinn |
1’205 |
1’166 |
3% |
10% |
General Insurance – Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) |
98,4% |
98,3% |
(0,0 PP) |
|
- Gesteigerte Rentabilität und besseres zugrunde liegendes Ergebnis gleichen höhere Kosten für Naturkatastrophen und wetterbedingte Schäden aus
Der Betriebsgewinn im Schadenversicherungsgeschäft (General Insurance) stieg um USD 40 Millionen auf USD 1,2 Milliarden. Das entspricht einem Anstieg um 3% in US-Dollar und um 10% in Lokalwährung. Die Verbesserung des zugrunde liegenden Ergebnisses glich damit die Verminderung des Nettoanlageergebnisses sowie höhere Kosten für Naturkatastrophen und wetterbedingte Schäden aus. Darüber hinaus hatten Währungsgewinne von USD 92 Millionen einen positiven Einfluss auf das Ergebnis.
Die Bruttoprämien und Policengebühren stiegen dank der Übernahme von RCIS in Lokalwährung um 2%. Aufgrund der im vergangenen Jahr angekündigten Neuzeichnung von Risiken zur Verbesserung der Performance sanken die Bruttoprämien und Policengebühren in US-Dollar um 1%.
Diese Massnahmen haben Wirkung gezeigt. Insbesondere verbesserte sich die aktuelle Schadenquote im Vergleich zum Gesamtjahr 2015 um 3 Prozentpunkte, während die Kostenquote um 0,8 Prozentpunkte auf 30,9% zurückging.
Global Life
In Millionen USD für das per 30. Juni abgeschlossene Halbjahr, sofern nicht anders ausgewiesen |
2016 |
2015 |
Veränderung in USD1 |
Veränderung in LW1 |
Global Life – Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter |
15’363 |
14’833 |
4% |
9% |
Global Life – Betriebsgewinn |
667 |
673 |
(1%) |
7% |
Global Life – Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE)5 |
2’249 |
2’443 |
(8%) |
|
Global Life – Gewinnmarge aus Neugeschäft, nach Steuern (in % des APE)5 |
25,4% |
18,9% |
6,5 PP |
|
Global Life – Wert des Neugeschäfts, nach Steuern5 |
495 |
411 |
20% |
|
- Robustes Wachstum des Betriebsgewinns (BOP) in Lokalwährung
- Starkes Margenwachstum im Neugeschäft
Der Betriebsgewinn im Lebensversicherungsgeschäft (Global Life) betrug USD 667 Millionen. Dies entspricht in US-Dollar einem leichten Rückgang von 1%, in Lokalwährung einem Anstieg von 7%. Die Gewinne in Lokalwährung in Lateinamerika und EMEA wurden durch einen niedrigeren Gewinnbeitrag aus Nordamerika aufgrund höherer Schadenansprüche aufgehoben. Das lateinamerikanische Geschäft profitierte von höheren Volumen, insbesondere in Brasilien, sowie höheren Währungsgewinnen und Anlageergebnissen. In EMEA hingegen profitierte die Rentabilität von einer verbesserten Anlagemarge, optimierten Kosten und von einem einmaligen Gewinn in Grossbritannien.
Die Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter stiegen auf USD 15,4 Milliarden, was einem Anstieg um 4% in US-Dollar bzw. um 9% in Lokalwährung entspricht. Dazu beigetragen haben der gesteigerte Umsatz von kollektiven Risiko- und Sparlösungen in Grossbritannien, individuellen Sparlösungen in Spanien und Risikoschutzlösungen von Zurich Santander.
Farmers
In Millionen USD für das per 30. Juni abgeschlossene Halbjahr, sofern nicht anders ausgewiesen |
2016 |
2015 |
Veränderung in USD1 |
Farmers Management Services – Managementgebühren und verbundene Erträge |
1’422 |
1’380 |
3% |
Farmers Re – Bruttoprämien und Policengebühren |
759 |
1’126 |
(33%) |
Farmers – Betriebsgewinn |
678 |
719 |
(6%) |
Farmers Management Services – Bruttomanagementergebnis |
675 |
654 |
3% |
Farmers Management Services – Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von der Gruppe verwaltet werden |
7,0% |
7,0% |
(0,0 PP) |
- Gute Fortschritte bei Farmers Management Services – Tariferhöhungen bei Farmers Exchanges5 erhöhen den Ertrag aus Gebühren
- Ergebnis von Farmers Re beeinträchtigt durch hohe wetterbedingte Schäden in Texas
Der Betriebsgewinn von Farmers sank um 6% auf USD 678 Millionen. Starke Gewinne bei Farmers Management Services wurden durch einen Verlust bei Farmers Re mehr als aufgehoben. Verantwortlich für deren Betriebsverlust von USD 19 Millionen waren vor allem wetterbedingte Schäden in Texas und anhaltende Herausforderungen im Bereich Autoversicherung.
Der Betriebsgewinn bei Farmers Management Services fiel mit USD 697 Millionen um 6% höher aus als im Vorjahr – vor allem dank höherer Managementgebühren, weil der positive Wachstumstrend bei Farmers Exchanges anhielt. Die Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von Zurich verwaltet werden, blieb unverändert bei 7,0%.
Das Segment Non-Core-Businesses erwirtschaftete gegenüber dem Vorjahr einen um USD 23 Millionen höheren Betriebsgewinn von USD 32 Millionen. Der Grossteil des Gewinns entstand aus der Freisetzung langfristiger Reserven aufgrund des Rückkaufprogramms für ein Variable-Annuity-Produkt in den USA. Non-Core Businesses beinhalten Portfolios in Abwicklung, die mit dem Ziel verwaltet werden, aktiv Risiken zu reduzieren und Kapital freizusetzen.
Das Segment Other Operating Businesses verbuchte im ersten Halbjahr einen Betriebsverlust von USD 388 Millionen, verglichen mit einem Verlust von USD 330 Millionen im Vorjahr. Dieser Verlust ist vor allem auf ungünstige Wechselkursentwicklungen zurückzuführen.
Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe (einschliesslich Nettokapitalerträge, realisierter Nettogewinne und -verluste aus Kapitalanlagen sowie Abschreibungen) trug im ersten Halbjahr USD 3,7 Milliarden zum Gesamtertrag der Gruppe bei, verglichen mit USD 4,0 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer Nettorendite von 1,9 Prozent (nicht annualisiert). Die Gesamtrendite aus Kapitalanlagen der Gruppe belief sich auf 4,7% (nicht annualisiert), verglichen mit 0,1% im Vorjahreszeitraum. Dafür verantwortlich war die starke Wertentwicklung im festverzinslichen Anlagebereich aufgrund sinkender Renditen.
Die Gruppe verfügt weiterhin über eine robuste Kapitalbasis. Ende Juni lag die geschätzte Quote des Zurich Economic Capital Model (Z-ECM) bei 107%. Seit Jahresende ist diese Kennzahl wegen der Entwicklung an den Finanzmärkten und dem Einschluss von RCIS gesunken, bleibt aber innerhalb des Zielbereichs.
Das Eigenkapital stieg um 1% auf USD 31,6 Milliarden - nach Einbehaltung der Nettoerträge sowie der unrealisierten Nettogewinne und nach Belastung von USD 2,6 Milliarden für die von der Generalversammlung am 30. März 2016 genehmigten Auszahlung der Dividende von CHF 17 pro Aktie.
1 Zahlen in Klammern stellen eine negative Abweichung dar.
2 Das Gesamtgeschäftsvolumen der Gruppe setzt sich aus Bruttoprämien, Policengebühren, Beiträgen mit Anlagecharakter und Managementgebühren zusammen, die von General Insurance, Global Life und Farmers generiert werden.
3 Per 30. Juni 2016 bzw. 31. Dezember 2015
4 Das Eigenkapital, das zur Feststellung des ROE und BOPAT ROE verwendet wird, wird um nicht realisierte Gewinne/(Verluste) bei zum Verkauf stehenden Anlagen und Cash-Flow-Absicherungen berichtigt.
5 Zurich Insurance Group hat keine Beteiligung an den Farmers Exchanges. Farmers Group, Inc., eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Gruppe, erbringt für die Farmers Exchanges administrative und Managementdienstleistungen als deren Bevollmächtigte und erhält für ihre Dienstleistungen eine Gebühr.
Kennzahlen der Gruppe (ungeprüft)
Die folgende Tabelle zeigt die konsolidierte Ertragslage der Gruppe für die per 30. Juni 2016 bzw. 2015 abgeschlossenen 6 Monate sowie die Finanzlage per 30. Juni 2016 und 31. Dezember 2015. Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Mio. USD ausgewiesen und auf die nächste Million gerundet. Dies hat zur Folge, dass die Summe der gerundeten Beträge eventuell nicht immer dem gerundeten Gesamtbetrag entspricht. Alle Verhältnisangaben und Abweichungen werden unter Zuhilfenahme des Basisbetrags, nicht des gerundeten Betrags, berechnet. Dieses Dokument sollte im Zusammenhang mit dem Geschäftsbericht 2015 der Gruppe sowie den Consolidated Financial Statements per 31. Dezember 2015 gelesen werden. Zusätzlich zu den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) ausgewiesenen Zahlen verwendet Zurich Insurance Group AG den Business Operating Profit (BOP), Bewertungen des Neugeschäfts sowie weitere Leistungsindikatoren, um ihre Ergebnisse besser zu veranschaulichen. Die Angaben zu diesen zusätzlichen Kennzahlen sind ergänzend und nicht als Ersatz für die nach IFRS ermittelten Zahlen gedacht.
In Millionen USD für das per 30. Juni abgeschlossene Halbjahr, sofern nicht anders ausgewiesen |
2016 |
2015 |
Veränderung1 |
Betriebsgewinn (BOP) |
2’194 |
2’238 |
(2%) |
Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn nach Steuern (NIAS) |
1’613 |
2’059 |
(22%) |
General Insurance – Bruttoprämien und Policengebühren |
18’517 |
18’669 |
(1%) |
Global Life – Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter |
15’363 |
14’833 |
4% |
Farmers Management Services – Managementgebühren und verbundene Erträge |
1’422 |
1’380 |
3% |
Farmers Re – Bruttoprämien und Policengebühren |
759 |
1’126 |
(33%) |
General Insurance – Business Operating Profit |
1’205 |
1’166 |
3% |
General Insurance – Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) |
98,4% |
98,3% |
(0.0 pts) |
Global Life – Betriebsgewinn |
667 |
673 |
(1%) |
Global Life – Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE)2 |
2’249 |
2’443 |
(8%) |
Global Life – Gewinnmarge aus Neugeschäft nach Steuern (in % des APE)2 |
25,4% |
18,9% |
6,5 pts |
Global Life – Wert des Neugeschäfts nach Steuern2 |
495 |
411 |
20% |
Farmers – Business Operating Profit |
678 |
719 |
(6%) |
Farmers Management Services – Bruttomanagementergebnis |
675 |
654 |
3% |
Farmers Management Services – Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von der Gruppe verwaltet werden |
7,0% |
7,0% |
(0,0 PP) |
Durchschnittliche Kapitalanlagen der Gruppe |
195’093 |
200’752 |
(3%) |
Ergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe, netto |
3’654 |
4’023 |
(9%) |
Rendite aus Kapitalanlagen der Gruppe, netto3 |
1,9% |
2,0% |
(0,1 PP) |
Gesamtrendite aus Kapitalanlagen der Gruppe3 |
4,7% |
0,1% |
4,6 PP |
Den Aktionären zurechenbares Eigenkapital4 |
31’632 |
31’178 |
1% |
Swiss Solvency Test – Quote5 |
189% |
203% |
(14 PP) |
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) |
10.55 |
12.99 |
(19%) |
Verwässerter Gewinn je Aktie (in USD) |
10.75 |
13.73 |
(22%) |
Buchwert je Aktie (in CHF)4 |
206.62 |
209.27 |
1% |
Den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere (ROE)6 |
11,9% |
14,2% |
(2,3 PP) |
Den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere, basierend auf Business Operating Profit nach Steuern (BOPAT ROE)6 |
11,3% |
11,6% |
(0,3 PP) |
1 Zahlen in Klammern stellen eine negative Abweichung dar.
2Angaben zu den Grundsätzen der Berechnung des Werts des Neugeschäfts sind im Embedded Value Report der Jahresergebnisse 2015 enthalten. Der Wert des Neugeschäfts und der Neugeschäftsmarge wird nach den Auswirkungen von Minderheitsanteilen berechnet, während das Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) vor den Auswirkungen von Minderheitsanteilen dargestellt wird.
3 Berechnet aufgrund der durchschnittlichen Anlagen der Gruppe.
4 Per 30. Juni 2016 bzw. 31. Dezember 2015.
5 Verhältniszahlen per 1. Januar 2016 bzw. 1. Juli 2015. Die Verhältniszahlen des Schweizer Solvenztests (SST) werden auf der Grundlage des internen Modells der Gruppe berechnet, wobei die Verhältniszahlen und das interne Modell der Prüfung und Genehmigung durch die für die Gruppe zuständige Aufsichtsbehörde (Schweizer Finanzmarktaufsicht, FINMA) unterliegen. Die Verhältniszahlen werden bei der FINMA zum Jahresende eingereicht und unterliegen ihrer Genehmigung.
6 Das Eigenkapital, das zur Feststellung des ROE und BOPAT ROE verwendet wird, wird aufgrund nicht realisierter Gewinne/(Verluste) bei zum Verkauf stehenden Anlagen und Cash-Flow-Absicherungen berichtigt.
Weitere Informationen
Die Präsentation für Analysten und Investoren sowie schriftliche Erläuterungen dazu stehen ab 6.45 Uhr auf unserer Webseite www.zurich.com zur Verfügung.
Ab 8.00 Uhr findet eine Telefonkonferenz für Journalisten mit Group Chief Executive Officer Mario Greco und Group Chief Financial Officer George Quinn in englischer Sprache statt. Um 13.00 Uhr haben Journalisten die Möglichkeit, die telefonische Fragerunde für Analysten und Investoren mit zu verfolgen. Eine Aufzeichnung dieser Fragerunde wird ab 16.45 Uhr zur Verfügung stehen. Bitte wählen Sie sich jeweils ca. 5 bis 10 Minuten vor Beginn ein.
Die Gruppe wird an einer Telefonkonferenz für Analysten am Freitag, 12. August um 13.00 Uhr ein Update zu den Reserven präsentieren. Journalisten können die Telefonkonferenz mitverfolgen.
Einwahlnummern
- Europa +41 (0)58 310 50 00
- Grossbritannien +44 (0)203 059 58 62
- USA +1 (1) 631 570 56 13
Zusätzliche Finanzinformationen stehen auf unserer Website zur Verfügung.
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