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Den Planeten retten – nur wie?

Zusammen mit der Zurich Insurance Group (Zurich) erkunden wir Möglichkeiten, um die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren und gemeinsam eine Zukunft aufzubauen

Immer dann, wenn sich ganz tief im Innern eine leise Stimme meldet, die eine düstere Welt vorhersagen mag, hilft es, ihr ein Mantra entgegenzusetzen: Es ist nicht zu spät. Es ist nicht zu spät, den Klimawandel zu stoppen. Und es ist auch nicht zu spät, die Kohlenstoffemissionen zu drosseln, sodass unser Planet wieder heilen kann. Noch steht die Tür offen, das riesengrosse Chaos, das die Menschheit angerichtet hat, zu beseitigen. Nur tickt die Uhr schnell, sehr schnell – ungefähr neun Jahre bleiben uns, in denen wir an den notwendigen Veränderungen arbeiten können, um eine strahlende Zukunft zu ermöglichen.

Der Weltklimarat hat das Ziel definiert, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken. Damit dieses Vorhaben Realität werden kann, gibt es verschiedene Ansätze, unseren Lifestyle langfristig zu verändern. Die persönliche Komfortzone zu verlassen und gesellschaftliche Gewohnheiten radikal zu wandeln, ist für niemanden leicht, aber bleibt uns angesichts der Dringlichkeit eine andere Wahl? "Um den Klimawandel aufzuhalten, gibt es zwei Dinge, die wir tun können", meint Johanna Köb, Leiterin der Abteilung für nachhaltige Investitionen bei Zurich. "Du schiesst kein Kohlendioxid (CO2) oder andere Treibhausgase mehr in die Atmosphäre. Das bedeutet, dass wir unser Energiesystem umstellen müssen und es unterlassen, Öl in Form von Benzin oder Kerosin zu verbrennen."

"Ausserdem müssen die Treibhausgase aus der Atmosphäre aufgesaugt werden, das funktioniert mit sogenannten Kohlendioxidsenken", erklärt Köb weiter. Hinter diesem recht kryptischen Wort verstecken sich natürliche Ressourcen wie der Ozean, Bäume, Pflanzen oder gesunde Böden. Doch leider sind diese wirkkräftigen Heilmittel gefährdet: Das Meer beginnt säurehaltig zu werden und die Wälder sind bedroht von Abholzung. Eine Lösung für die Problematik könnte in einer regenerativen Landwirtschaft liegen. Oder in dem technologischen Fortschritt, denn: "Neben den natürlichen gibt es auch künstliche Kohlendioxidsenken, nämlich Kohlenstoffbindung und Speicherungstechnologien."

Um den Ausstoss fossiler Brennstoffe zu reduzieren, ist es unverzichtbar, dass Politik und Einzelpersonen gemeinsam an einem Strang ziehen. So meint Köb, dass die Art, wie die momentane Gesellschaft, unsere Ökonomie und Transportmittel funktionieren, komplett neu gedacht werden muss. Zu allererst müssen die Kohlewerke verschwinden – danach sollten andere Industriezweige auf Nachhaltigkeit setzen, sodass schlussendlich alle Branchen, Unternehmen und Konsument:innen Verantwortung am Wandel tragen.

Erneuerbare Energien sind dabei unerlässlich, nur müssten wir, damit sie tatsächlich etwas bewegen, unseren Energieverbrauch erheblich runterschrauben. "Einer der Gründe, weswegen es so schwierig ist, erneuerbare Energien flächendeckend einzusetzen, ist, dass unser Energieverbrauch stetig steigt. Wir alle müssen weniger Energie nutzen und energieeffizient leben."

Während manche der Ratschläge sicherlich ausserhalb des persönlichen Einflussbereichs liegen, so befindet sich eine Sache definitiv in unserer Hand: Unsere Ernährung. Besonders der Konsum von Fleisch ist nicht nur schädlich für unsere Gesundheit, genauso belastet er die Umwelt.

Und auch der liebgewonnene Easyjetset-Lifestyle bleibt nicht verschont, wenn wir unseren ökologischen Fussabdruck minimieren möchten. "Für Wege von unter drei Kilometern sollten Menschen, sofern es möglich ist, auf motorisierte Transportmittel verzichten und stattdessen lieber laufen, ihr Rad oder das öffentliche Verkehrsnetz nutzen", meint der Nachhaltigkeitsexperte John Scott. "Flüge, die kürzer sind als eine Stunde, sollten komplett vermieden werden, stattdessen sind Züge eine gute Alternative. Damit mehr Menschen ihr Verhalten ändern, muss es viel teurer werden zu fliegen und das Bahnangebot müsste attraktiver gestaltet werden."

Das alles mag überwältigend klingen, doch sind es häufig die kleinen Sachen im Leben, die einen Unterschied machen. Sicher ist: Wenn wir schnell damit beginnen, einen umfassenden Wandel in der Gesellschaft voranzutreiben, können wir die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels zumindest eindämmen. Noch bleiben uns einige Jahre, um für die Fehler der Vergangenheit geradezustehen und, wenn wir alle gemeinsam agieren, eine schöne Zukunft möglich zu machen.

Erfahre mehr über diese Themen auf zurich.com

Um die Zusammenfassung des Global Risks Reports 2020 herunterzuladen, klicke hier.​

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