Zurich ergreift weitere Massnahmen zur Senkung von Emissionen und bietet Kunden zusätzliche grüne Lösungen
- Neue Klimaschutzmassnahmen sollen CO2-Emissionen um mehr als 40’000 Tonnen pro Jahr reduzieren, was der Menge entspricht, die zwei Millionen Bäume1 jährlich absorbieren
- Die Massnahmen betreffen die weltweite Geschäftstätigkeit von Zurich, wobei die Flugreisen um 70 Prozent reduziert werden. Andere Massnahmen betreffen Fahrzeuge, Lebensmittel, Papier und Immobilien
- Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen werden mit der Lancierung des branchenweit ersten klimaneutralen Fonds und der Erweiterung des Versicherungsangebots für den Sektor der sauberen Energien ausgebaut
- Veröffentlichung eines White Paper im Vorfeld der COP26-Konferenz mit Empfehlungen zur Erreichung einer Netto-Null-Wirtschaft
Zurich Insurance Group (Zurich) ergreift globale Massnahmen, um die Kohlenstoffemissionen aus ihrer Geschäftstätigkeit schneller zu verringern, und trägt damit der dringenden Notwendigkeit Rechnung, auf die Klimakrise zu reagieren. Neue Richtlinien für geschäftliche Flugreisen, die Umstellung auf umweltfreundlichere Fahrzeuge und weitere Verpflichtungen zur Verringerung von Zurichs ökologischem Fussabdruck dienen dazu, Veränderungen in unseren Arbeits- und Lebensweisen zu fördern und zu verankern.
Zurich erweitert ausserdem ihr Angebot an Produkten und Dienstleistungen, um Kunden beim Übergang zu einer Zukunft mit Netto-Null-Emissionen zu unterstützen. Dazu gehört der branchenweit erste klimaneutrale Aktienfonds – eine neue nachhaltige Sparoption für Lebensversicherungskunden – sowie eine Ausweitung des Underwriting von Projekten für erneuerbare Energien.
«Aufgrund der Klimakrise besteht dringender Handlungsbedarf, und die kleinen Schritte, die wir alle – Einzelne, Organisationen und Unternehmen – ergreifen, summieren sich im Lauf der Zeit zu riesigem Fortschritt», sagte Mario Greco, Group Chief Executive Officer. «Unsere neuen Massnahmen sollen unsere eigene CO2-Bilanz signifikant senken, sich direkt auf unsere Arbeitsweisen auswirken und so Mitarbeitende, Lieferanten, Kunden und andere inspirieren, selbst tätig zu werden.»
«Die Erfahrung der weltweiten Pandemie hat uns einen Weg aufgezeigt, wie wir viele Aspekte unseres täglichen Lebens und unseres Arbeitsalltags verbessern können, und es gibt kein Zurück. Die Zeit, Grenzen zu überwinden, neue Verhaltensweisen zu verankern und eine neue Realität zu formen, ist jetzt. Da die Risiken des Klimawandels zunehmen, ist es für uns eine Priorität, unsere Kunden auf ihrem Weg zu netto Null zu unterstützen, unsere neuesten nachhaltigen Versicherungslösungen spiegeln dieses Engagement wider.»
Neue Klimaschutzmassnahmen
Zurich beabsichtigt die Emissionen des Unternehmens bis 2050 auf netto Null zu reduzieren. Dies entspricht dem Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens, die Erderwärmung auf 1,5 C zu begrenzen. Die Gruppe hat sich verpflichtet, die ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten via die operative Geschäftstätigkeit, Kapitalanlagen sowie Produkte und Dienstleistungen voll auszuschöpfen.
Zurichs operative Geschäftstätigkeit ist bereits seit 2014 kohlenstoffneutral und die Gruppe beabsichtigt darüber hinaus, die verbleibenden Treibhausgasemissionen bis 2025 um 50% und bis 2029 um 70% zu senken. Zurich beschleunigt die Erreichung dieser Ziele durch die folgenden globalen Massnahmen, die primär die Bereiche Reisen, Fahrzeuge, Lebensmittel, Papier und Immobilien betreffen:
- Weltweit beabsichtigt Zurich die durch geschäftliche Flugreisen verursachten Emissionen ab 2022 um 70% gegenüber dem Niveau von vor der Pandemie zu senken.
- Die Kommunikation mit Kunden, die 80% des Papierverbrauchs der Gruppe ausmacht, soll bis 2025 vollständig digitalisiert werden, wobei sich Kunden weiterhin für papierbasierte Kommunikationen entscheiden können.
- Ab sofort werden ausschliesslich Elektro- oder Hybridfahrzeuge als neue Firmenfahrzeuge eingesetzt, mit dem Ziel, bis 2025 alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren aus der Fahrzeugflotte zu entfernen.
- Die Gruppe beabsichtigt bis Ende 2022 in 50 zusätzlichen Bürogebäuden ein Programm für nachhaltige Gebäude umzusetzen. Für die Energieeffizienz von Immobilien wird ein neues Ziel gesetzt, sobald die bisherige Vorgabe, für die gesamte Geschäftstätigkeit ausschliesslich Strom aus 100% erneuerbarer Energie zu verwenden, im kommenden Jahr erreicht ist.
- Bis Ende 2022 sollen alle Betriebsrestaurants gesunde, saisonale und regional bezogene Lebensmittel anbieten und Programme für den Umgang mit Lebensmittelresten einführen.
Insgesamt wird erwartet, dass die neuen Massnahmen den Ausstoss von CO2-Äquivalenten aus der Geschäftstätigkeit der Gruppe um über 40’000 Tonnen jährlich oder 20% im Vergleich zu 2019 senken werden. Nach Angaben der Umweltberatungsfirma Climate Neutral Group1 wird der Atmosphäre eine Tonne Kohlendioxid entzogen, wenn 50 Bäume ein Jahr lang wachsen. Die angestrebte CO2-Einsparung entspricht somit der jährlichen Menge von 2 Millionen Bäumen.
Unterstützung der Kunden beim Übergang
Im Rahmen von Zurichs Engagement für eine 1,5°C-Zukunft hat die Unterstützung von Kunden beim Übergang zu einer emissionsneutralen Wirtschaft hohe Priorität. Hierfür stellt Zurich Produkte und Dienstleistungen bereit, die Kunden dabei helfen, ihre Emissionen zu senken und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu stärken.
Zurich lanciert eine neue klimaneutrale Anlageoption für fondsgebundene Lebensversicherungslösungen, die Sparen mit dem Schutz einer Versicherungspolice verbinden. Der Zurich Carbon Neutral World Equity Fund investiert in emissionsarme Unternehmen.
Die Gruppe erweitert zudem ihr Angebot und stärkt die Kompetenzen im Bereich der erneuerbaren Energien, um eine umfassendere, auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Palette von Produkten und Dienstleistungen anbieten zu können. Die Gruppe plant, mit diesem Angebot im Januar 2022 auf den Markt zu gehen.
COP26-Klimakonferenz – Eine Gelegenheit Massnahmen zu ergreifen
Die jüngste Ausgabe von Zurichs jährlicher Klima-Scorecard, die den Fortschritt im Hinblick auf die Netto-Null-Ziele für 2050 verfolgt, zeigt positive Trends auf. Gleichzeitig warnt sie aber davor, dass sich einige Trends mit dem Abklingen der Pandemie umkehren könnten, wie zum Beispiel ein geringerer Energieverbrauch und geringere Emissionen. Die Scorecard wurde heute in einem White Paper von Zurich veröffentlicht: "Closing the Gap on Climate Action".
Der Bericht hebt hervor, wo die grössten Herausforderungen bestehen: Dazu gehören die Entwicklung von Technologien zur Kohlenstoffbindung, um die Emissionen in der Schwerindustrie zu verringern, und eine erhebliche Lücke bei den grünen Investitionen.
Gemäss der Analyse sind konkrete kurzfristige Massnahmen notwendig, um die positiven Entwicklungen der letzten 12-18 Monate in einen stabilen Weg zu einer Netto-Null-Emission zu überführen. Der Bericht unterstreicht die vorrangigen Massnahmen für Unternehmen und die Notwendigkeit, die physischen Risiken eines sich verändernden Klimas und die Übergangsrisiken der sich schnell entwickelnden Anforderungen von Investoren und Regulatoren zu bewältigen.
Die bevorstehende COP26-Konferenz bietet die Gelegenheit, sich auf politische Massnahmen zu einigen, um die ehrgeizigen Klimaverpflichtungen zu erfüllen. Im White Paper fordert Zurich die Teilnehmenden dazu auf, mehr Klarheit und Vertrauen für den Privatsektor in Bezug auf den Übergang zu schaffen, indem sie Massnahmen zur Bepreisung von Kohlenstoff, zu einheitlichen Offenlegungsrichtlinien und zur staatlichen Risikoteilung bei den erforderlichen Investitionen ergreift.
Das Umweltbewusstsein stärken
Zurich beabsichtigt das Bewusstsein für die Dringlichkeit von Umweltmassnahmen weiter fördern, indem die Gruppe globaler Sponsor einer Reihe von Ausstellungen des weltbekannten Fotografen und Klimaaktivisten Sebastião Salgado wird.
Die Ausstellung Amazônia, die dieses Jahr in Rom und London eröffnet wird, ist eine Hommage an die indigenen Völker des Regenwaldes in Sebastião Salgados Heimat Brasilien und eine Reflexion über das empfindliche Gleichgewicht zwischen Menschen und Natur. Die Ausstellung wird im Jahr 2022 auch in weiteren Grossstädten gezeigt, darunter Sao Paolo, Rio de Janeiro und Avignon.
Herr Salgado und seine Frau Léila haben mehr als zwei Jahrzehnte damit verbracht, einheimischen Wald im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais wiederherzustellen, und zwar auf einem Stück Land, das durch die Viehzucht im 20. Jahrhundert unfruchtbar gemacht wurde.
Zurich ist bereits exklusiver Sponsor eines achtjährigen Projekts, mit dem der Wald zu einem sich selbst erhaltenden Ökosystem entwickelt werden soll. Im Rahmen des Projekts werden eine Million Setzlinge von 300 verschiedenen einheimischen Baumarten gepflanzt. Etwa ein Viertel der Setzlinge wird bis zum Ende der diesjährigen Anbausaison gepflanzt worden sein.
1 https://www.climateneutralgroup.com/en/news/what-exactly-is-1-tonne-of-co2/
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Zurich Insurance Group (Zurich) ist eine führende Mehrspartenversicherung, die Dienstleistungen für Kunden in globalen und lokalen Märkten erbringt. Mit rund 55’000 Mitarbeitenden bietet Zurich in über 215 Ländern und Gebieten eine umfassende Palette von Produkten und Dienstleistungen im Schaden- und Unfall- sowie im Lebensversicherungsbereich. Zu ihren Kunden gehören Einzelpersonen, kleine, mittlere und grosse Unternehmen sowie multinationale Konzerne. Die Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zürich, Schweiz, wo sie 1872 gegründet wurde. Die Holdinggesellschaft, die Zurich Insurance Group AG (ZURN), ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und verfügt über ein Level- I-American-Depositary-Receipt-Programm (ZURVY), das ausserbörslich an der OTCQX gehandelt wird. Weitere Informationen über Zurich sind verfügbar unter www.zurich.com.