- Betriebsgewinn im 1. Quartal von USD 1,1 Mrd., gegenüber USD 1,3 Mrd. im Vorjahresvergleich
- Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn (NIAS) im 1. Quartal von USD 875 Mio., ein Rückgang um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
- Schadenversicherungsgeschäft (General Insurance) mit Schaden-Kosten-Satz von 97,7 Prozent, gegenüber 103,6 Prozent im gesamten Jahr 2015
- Schadenversicherungsgeschäft verbesserte sich planmässig; weitere Fortschritte im Jahresverlauf erwartet
- Lebensversicherungsgeschäft (Global Life) mit kontinuierlich verbessertem Ergebnis; starker US-Dollar verschleiert gemachte Fortschritte
- Farmers Exchanges setzen Wachstum im weitergeführten Geschäft fort, was sich in höheren Gebühreneinnahmen spiegelt
- Sehr starke Kapitalbasis der Gruppe
Zurich Insurance Group (Zurich) hat für die per 31. März 2016 abgeschlossenen drei Monate einen Betriebsgewinn (BOP) von USD 1,1 Milliarden und einen den Aktionären zurechenbaren Reingewinn (NIAS) von USD 875 Millionen erwirtschaftet.
Ausgewählte Kennzahlen der Gruppe per 31. März 2016 (ungeprüft)
«Obwohl wir noch am Anfang des Prozesses stehen, zeigen diese Ergebnisse, dass die Massnahmen zur Verbesserung der Performance in unserem Schadenversicherungsgeschäft zu greifen beginnen», sagt Chief Financial Officer George Quinn. «Selbst wenn wir die geringen Belastungen durch Katastrophenschäden berücksichtigen, konnten wir das zugrunde liegende Ergebnis verbessern. Wir erwarten, dass sich dieser Trend im Jahresverlauf fortsetzen wird.»
«Die weiteren Bereiche der Gruppe entwickeln sich weiterhin gut mit einem soliden Wachstum im Lebensversicherungsgeschäft und bei den weitergeführten Bereichen der Farmers Exchanges4. Zurich ist nach wie vor sehr stark kapitalisiert und die Solvenz liegt innerhalb unserer Zielvorgabe.»
Das Segment Schadenversicherung (General Insurance) erzielte in den ersten drei Monaten 2016 einen Betriebsgewinn von USD 542 Millionen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das zwar einem Rückgang um 23 Prozent, im Vergleich zum Betriebsverlust von USD 120 Millionen im vorherigen Quartal ist es jedoch eine klare Verbesserung. Der Schaden-Kosten-Satz von 97,7 Prozent für die ersten drei Monate 2016 war deutlich besser als die 103,6 Prozent für das Gesamtjahr 2015 und lag um einen Prozentpunkt höher als im Vorjahreszeitraum.
Die Bruttoprämien sanken in Lokalwährung um 5 Prozent oder um 10 Prozent in US-Dollar. Grund dafür sind die im letzten Jahr angekündigten Massnahmen zur Verbesserung der Profitabilität, wie beispielsweise die Neuzeichnung von unrentablen Versicherungsportfolios und die Reduktion von Risiken. Gleichzeitig haben diese Massnahmen dazu beigetragen, dass die Prämien im ersten Quartal beim Erneuerungsgeschäft um 3 Prozent erhöht werden konnten und sich die auf das Schadenjahr bezogene Schadenquote, ohne Katastrophen, von 69,5 Prozent im vorherigen Quartal auf 66,5 Prozent verbesserte. Es ist zu erwarten, dass sich diese und die weiteren Massnahmen zur Kostensenkung positiv auf die Ergebnisse in der zweiten Hälfte dieses Jahres auswirken werden.
Das Betriebsergebnis (BOP) des Lebensversicherungsgeschäfts (Global Life) belief sich in den ersten drei Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode nahezu unverändert auf USD 317 Millionen. In Lokalwährung stieg es jedoch um 11 Prozent. Dazu beigetragen hat die starke Leistung von Zurich Santander sowie Erträge aus beschleunigt umgesetzten In-Force-Management-Initiativen in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Die Erträge von Zurich Santander erhöhten sich in Lokalwährung um 29 Prozent, während der Betriebsgewinn im Raum Asien-Pazifik (APAC) in Lokalwährung um 61 Prozent anstieg. Dies aufgrund der günstigen Schadensentwicklung in Australien und der starken Nachfrage nach Risikoprodukten in Japan.
Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter blieben so gut wie unverändert bei USD 7,4 Milliarden. Dabei wurde der Anstieg in EMEA durch Volumenrückgänge in Lateinamerika ausgeglichen. Der Wert des Neugeschäfts stieg in Lokalwährung um 34 Prozent, getragen durch eine im Vergleich zur Vorjahresperiode um 7,8 Prozent höhere Gewinnmarge.
Der Betriebsgewinn von Farmers fiel um 12 Prozent auf USD 343 Millionen, da Farmers Re für den Zeitraum einen kleinen Verlust auswies. Dieser war auf erhebliche Schadenszahlungen der Farmers Exchanges für verschiedene Katastrophen zurückzuführen. Darin eingeschlossen sind Schäden von mehr als USD 250 Millionen für zwei Hagelstürme, die das Gebiet Dallas/Fort Worth im Norden von Texas am 16. und 24. März trafen.
Der Betriebsgewinn bei Farmers Management Services lag mit USD 347 Millionen um 5 Prozent höher. Hauptsächlich wegen höherer Managementgebühren, da sich der positive Wachstumstrend bei Farmers Exchanges fortsetzte. Die verdiente Bruttomarge bei Farmers Management Services lag unverändert bei 7.0 Prozent.
Das Segment Non-Core Business, das Portfolios ohne Neugeschäft enthält, die mit dem Ziel der Risikominderung und Kapitalfreisetzung verwaltet werden, erwirtschaftete einen gegenüber der Vorjahresperiode nahezu unverändertem Betriebsgewinn von USD 24 Millionen.
Im Segment Other Operating Businesses hat sich der Betriebsverlust von USD 139 Millionen verglichen mit dem Vorjahr leicht verbessert. Gründe hierfür waren, dass gewisse Kosten im Marketing und andere Ausgaben zu einem anderen Zeitpunkt anfielen sowie ein Rückgang bei den Zinsaufwendungen aufgrund geringerer Schulden.
Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe, das Nettokapitalerträge, realisierte Nettogewinne und -verluste sowie Wertminderungen umfasst, trug in den ersten drei Monaten USD 1,7 Milliarden zum Gesamtertrag der Gruppe bei. Dies entspricht einer Nettorendite von 0,9 Prozent (nicht annualisiert). In der Vorjahresperiode hatte es USD 2,1 Milliarden betragen. Die Gesamtrendite aus Kapitalanlagen der Gruppe belief sich auf 2,7 Prozent (nicht annualisiert), verglichen mit 2,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Verantwortlich dafür war die starke Performance bei den festverzinslichen Anlageportfolios aufgrund allgemein sinkender Renditen.
Die Gruppe verfügt weiterhin über eine sehr starke Kapitalposition. Per 1. Januar 2016 lag die Solvenz gemäss Schweizer Solvenztest (SST)5 bei 189 Prozent, während die Quote des Zurich Economic Capital Model (Z-ECM) mit 121 Prozent über dem Zielbereich lag. Am Ende des ersten Quartals 2016 liegt die Z-ECM-Quote bei ungefähr 110 Prozent, also innerhalb des Zielbereichs. Der Rückgang ist auf Finanzmarktbewegungen und die Eingliederung von Rural Community Insurance Services (RCIS) zurückzuführen.
Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital verringerte sich um 1 Prozent auf USD 30,9 Milliarden. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Dividende von CHF 17,00 je Aktie für 2015, die von den Aktionären an der ordentlichen Generalsversammlung vom 30. März 2016 genehmigt wurde, bereits im ersten Quartal beim Eigenkapital zum Abzug kam.
1 Zahlen in Klammern stellen eine negative Abweichung dar.
2 Das Gesamtgeschäftsvolumen der Gruppe setzt sich aus Bruttoprämien, Policengebühren, Beiträgen mit Anlagecharakter und Managementgebühren zusammen, die von General Insurance, Global Life und Farmers generiert werden
3 Per 31. März 2016 bzw. 31. Dezember 2015
4 Zurich Insurance Group hat keine Eigentümerinteressen an den Farmers Exchanges. Farmers Group Inc., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Gruppe, stellt als Bevollmächtigte administrative und Managementdienste für die Farmers Exchanges bereit und erhält für ihre Dienste Gebühren.
5 Die Verhältniszahlen des Schweizer Solvenztests (SST) werden auf der Grundlage des internen Modells der Gruppe berechnet das der Prüfung und Genehmigung durch die für die Gruppe zuständige Aufsichtsbehörde, die Schweizer Finanzmarktaufsicht ( FINMA) unterliegt. Die Verhältniszahlen werden für das gesamte Jahr bei der FINMA eingereicht und müssen von dieser genehmigt werden.
Weitere Informationen
Die Präsentation für Analysten und Investoren sowie schriftliche Erläuterungen dazu stehen ab 6.45 Uhr MEZ auf www.zurich.com zur Verfügung.
Ab 08.00 Uhr MESZ findet eine Telefonkonferenz für Journalisten mit Group Chief Executive Officer Mario Greco und Chief Financial Officer George Quinn in englischer Sprache statt. Um 13.00 Uhr MESZ findet eine telefonische Fragerunde für Analysten und Investoren statt. Journalisten haben die Möglichkeit, die Fragerunde per Telefon mitzuverfolgen. Eine Aufzeichnung dieser Fragerunde wird ab 16.45 Uhr MESZ zur Verfügung stehen. Bitte wählen Sie sich jeweils ca. 5 bis 10 Minuten vor Beginn ein.
Einwahlnummern
- Europa +41 (0)58 310 50 00
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Zusätzliche Finanzinformationen stehen auf unserer Website zur Verfügung.
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